Lisianthus-Substratversuch auf ErfGoed-Kulturboden
Produzenten, die Schnittblumen im Freiland anbauen, stehen vor einer Reihe von Herausforderungen. Pflanzengesundheit, Wasser- und Umweltaspekte, Energieverbrauch und Anbauoptimierung sind nur einige davon. Gründe genug für ErfGoed, gemeinsam mit mehreren Partnern, darunter Van der Knaap, nach einer Gesamtlösung zu suchen.
Nach vorherigen Versuchen mit Chrysanthemen folgte diesen Sommer ein Folgeversuch mit Lisianthus in der ErfGoed-Versuchsanlage in Moerkapelle. Ziel dieser Versuche war es, Schnittblumen, die normalerweise im Freiland angebaut werden, mit einem ErfGoed-System zu züchten. Der Vorteil von einem ErfGoed-Kulturboden mit einem Ebbe-Flut-System besteht darin, dass das Wasser gleichmäßig von unten zugeführt werden kann. Dadurch kann der Züchter auch noch kurz vor der Ernte der Blumen bewässern. Die Pflanzen selbst bleiben trocken, was im Schnittblumenanbau von großem Vorteil ist.
Substrat
Für das Substrat wandte sich ErfGoed an Van der Knaap. Mit unserem Know-how als Substrathersteller können wir eine hervorragende Auswahl aus verschiedenen maßgeschneiderten Lösungen bieten. Unsere Anbauberater verfügen zudem über praktische Kenntnisse verschiedener Kulturen, sodass sie Sie über die optimalen Anbaubedingungen beraten können.
Auf dem ErfGoed-Kulturboden wurde eine 20 Zentimeter dicke Schicht Erde aufgebracht. In diesem Praxisversuch experimentierte ErfGoed in Zusammenarbeit mit Van der Knaap mit verschiedenen Substraten. Zum Einsatz kamen dabei zwei Standardmischungen aus der Praxis, eine Mischung aus der Praxis mit zugesetztem Kokos und ein neues, speziell entwickeltes Lisianthus-Substrat. Dieses nachhaltige Substrat basiert auf Kokos. Durch seine offene Struktur ist dieses Substrat auch für eine mehrjährige Verwendung geeignet.
V. l. n. r.: Dirk Zwinkels (VDK) - Twan van den Berg (VDK) - Sander Vermeer (van Iperen) - Cock van Bommel (ErfGoed) - Hugo Paans (ErfGoed)
Ergebnisse
Die Ausfallrate war bei allen Substraten sehr gering und lag bei maximal einem Prozent. In der Praxis könnte dieser Wert allerdings auf 20 Prozent steigen. Auf dem speziell entwickelten Kokossubstrat kam es nur bei einem einzigen Zweig zu einem Ausfall, was eine Ausfallrate von gerade einmal 0,1 Prozent darstellt.
Die beste Gesamtbewertung erhielt das Substrat aus der Praxis mit dem zugesetzten Kokos. Hier entwickelten die Pflanzen die schwersten Zweige, und auch bei der Anzahl der offenen und geschlossenen Blüten wurde es hoch bewertet. Das zugesetzte Kokos sorgt für eine gute und gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung.
Während des Versuchs wurde deutlich, dass das nachhaltige Lisianthus-Substrat im Vergleich zu den anderen Substraten mehr Feuchtigkeit für die Pflanze bereitstellt. Dadurch ist eine höhere Nährstoffzufuhr möglich, die im Laufe des Versuchs schrittweise optimiert wurde. Der Feuchtigkeitspuffer in den Kokosfasern macht das Substrat leichter handhabbar.
Laut Cock van Bommel, Business Development Manager bei ErfGoed, ist klar, dass der ErfGoed-Kulturboden in Kombination mit einem hochwertigen (Kokos-)Substrat eine hervorragende Grundlage für den Anbau von Schnittblumen bietet. Durch die Wasserzufuhr und -abfuhr des Ebbe-Flut-Systems trocknet das Substrat nicht aus und die Wasseraufnahme bleibt während des Anbaus konstant. Dadurch ist der Anbauprozess besonders in den Bereichen Düngung und Bewässerung leicht steuerbar.
Weitere Informationen
Möchten Sie mehr über diese Substratversuche erfahren? Bitte kontaktieren Sie dann Twan van den Berg unter +31 (0)174-296606 oder t.vandenberg@vanderknaap.info.