Ökologischer Bodenanbau von süßer Spitzpaprika (2)
Zu diesem Zeitpunkt wird im Innovationszentrum „de Kas“ ein Versuch mit zwei Sorten Spitzpaprika im Freilandanbau durchgeführt. Bei diesem Versuch wird nach der üblichen biologischen Anbaumethode angebaut. Bei Bedarf wird der Kultur biologisches Ca(NO3)2 zugesetzt. Lesen Sie mehr über das Versuchsdesign und den Start dieses Versuchs im Artikel von April.
Auf gutem Wege
Die erste Serie wurde inzwischen geerntet, und die Pflanzen kommen zunehmend besser ins Gleichgewicht. Wir haben derzeit eine sehr gute Streuung von sowohl jungen gesetzten als auch erntereifen Spitzpaprika. Die Qualität der Früchte nimmt zu, sie werden schwerer und reifen schneller aus. Der Fruchtbehang hat sich durch die erhöhte Tageslichtsumme deutlich erhöht.
Nährwasser aus dem Bioreaktor
Derzeit werden ca. 80 % des Nährwassers über die Regenwasserleitung verabreicht. Die restlichen 20 % werden auf mehrere Tröpfchenbewässerungsdurchgänge verteilt. Mit Feuchtesensoren wird der Bodenfeuchtegehalt in verschiedenen Bodentiefen überwacht. Während der dunklen und regnerischen Frühlingstage haben wir ab und zu eine Wassergabe ausgelassen, um die Pflanzen stark und aktiv zu halten.
Die Nährstoffe aus dem Kompost werden der Kultur durch das Bodenmikroleben zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird aus dem Bioreaktor Nährwasser mit einem niedrigeren EC-Wert verabreicht. Diese Kombination entspricht den Bedürfnissen der Kultur für das Setzen und für die Produktion, wie es für die Wachstumsperiode zu dieser Jahreszeit erwartet werden darf. Die Pflanzen sind daher sehr gesund, lebensfähig, glänzend und stark.
Anhand von Pflanzensaftanalysen erhalten wir mehr Einblicke in die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Die Verteilung von Nährstoffen und Zucker wird sowohl in jungen als auch in alten Blättern veranschaulicht. Die Ergebnisse werden wiederum als Lenkungsinstrument für optimale Wachstumsbedingungen verwendet.
Biologische Bekämpfung
Zu Beginn des Anbaus gab es einen Blattlausbefall, den wir mit biologischer Bekämpfung komplett zurückgedrängt haben. Somit hat sich erneut überzeugend gezeigt, dass man einen Befall mit biologischen Methoden bekämpfen kann.
Während der Reifung der kommenden Keimlinge sollte sorgfältig auf einen möglichen neuen Blattlausbefall geachtet werden. Dies kann durch einen regelmäßigen Einsatz von biologischen Bekämpfungsmitteln erreicht werden. Darüber hinaus sind die Pflanzensaftanalysen ein nützliches Instrument, um einen möglichen Blattlausbefall besser kontrollieren zu können.
Weitere Informationen
Auf unserer Website werden wir Sie regelmäßig über diese Studie informieren. Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter rd@vanderknaap.info.