Rückwärtsintegration
„Angesichts des nachhaltigen und zirkulären Charakters von Kokos hat diese Entwicklung unsere Erwartungen erfüllt. Was wir jedoch nicht voraussehen konnten, war, dass die Nachfrage noch stärker ansteigen würde, als wir ursprünglich angenommen hatten. Das bietet Chancen“, sagt Jelte Veenstra, COO der Van der Knaap Groep. Ein solcher plötzlicher Anstieg der Nachfrage nach Kokosprodukten kann eine Herausforderung darstellen. Aber wir haben deswegen keine schlaflosen Nächte. Durch die Rückwärtsintegration der Kette haben wir sichergestellt, dass wir die steigende Nachfrage weiterhin befriedigen können. Wir investieren beispielsweise intensiv in den Ausbau der Kapazitäten unserer Produktionsstätten in Sri Lanka, Indien und der Dominikanischen Republik.
Zudem wird in wenigen Monaten mit dem Bau einer neuen Fabrik auf den Philippinen begonnen. Wir haben uns bewusst für den Bau einer neuen Fabrik in einer anderen Region entschieden, um durch geografische (Risiko-)Diversifizierung die Sicherheit der Produktversorgung zu gewährleisten. Mit dem Bau dieser neuen Produktionsstätte erweitern wir die Produktionskapazität von Forteco. Dort werden wir eine neue Art von Kokossubstrat, Optimum, produzieren, das aus der ganzen Schale der Kokosnuss gewonnen wird. Die Rückmeldungen unserer Kunden, die dieses neue Kokosprodukt verwenden, sind sehr positiv.
Verantwortungsbewusste (Kokos-)Produktion
Die wachsende Anzahl von Erzeugern, die auf Kokos umsteigen, bedeutet auch, dass der Bedarf an einem Label für Kokos steigt. Aus diesem Grund hat die Branche unter der Leitung von RHP im vergangenen Jahr mit der Entwicklung eines Zertifizierungssystems für eine verantwortungsbewusste Kokosproduktion begonnen: Responsibly Produced Coir (verantwortungsvoll produzierte Kokosfasern). Dieses System legt soziale und ökologische Aspekte für eine verantwortungsbewusste Produktion von Kokosfasern fest. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Kokosproduktionsunternehmen, Glastuinbouw Nederland und der Zertifizierungsstelle IMO Control hat nun einen Entwurf des Systems erarbeitet. Es wird erwartet, dass die Unternehmen bis Mitte 2025 mit der Anwendung beginnen können.
Innovationszentrum ‚de Kas‘
Unsere Forschung geht konstant in unserem eigenen Innovationszentrum ‚de Kas‘ weiter. Der Fokus unserer Arbeit liegt dabei auf der Entwicklung neuer Substrate und Anwendungen, sowie auf der Optimierung unserer bestehenden Produkte. Wir betrachten sowohl kurz- als auch mittelfristige Perspektiven. Innerhalb des Bereichs der Kokosfasern sind die Konzentration der Gerbstoffe und der EC-Wert des Materials von besonderer Relevanz. Durch neu entwickelte Produktionstechniken ist es uns gelungen, Kokossubstratmatten zu kreieren, die den gewünschten Standards entsprechen. So können diese problemlos in geschlossenen Systemen verwendet werden und auch die Aufbereitung und Wiederverwendung von Drainagewasser stellt kein Problem mehr dar.
Weitere Informationen
Für weitere Informationen über die Kokossubstrate der Van der Knaap Groep, kontaktieren Sie uns gerne unter vdk@vanderknaap.info.